Bis vor Kurzem schien es so, als ob das Element Osmium aufgrund seiner speziellen Eigenschaften nur für Chemiker von Interesse sei. Die Verbreitung des Edelmetalls auf dem Weltmarkt tendierte lange Zeit gegen die Wahrnehmungsschwelle. In Anlegerkreisen wird Osmium nun allerdings bereits als ein Geheimtipp gehandelt.
Warum Osmium plötzlich begehrt ist
Auch wenn Osmium zu den Edelmetallen gehört, war es lange Zeit nahezu unmöglich, es zu erwerben oder zu nutzen. Die Gründe dafür liegen nicht nur im hohen Preis oder der Tatsache, dass es das seltenste Metall der Welt ist, sondern auch in seinen Eigenschaften. In seiner reinen Form als Osmium-Schwamm erzeugt es ein Oxid, welches gesundheitsschädlich ist, weshalb der private Erwerb von Osmium lange Zeit nicht erlaubt war.
Verwendung fand das Metall daher nur in Legierungen oder in der Medizin. Das änderte sich erst, als es Wissenschaftlern gelang, kristallisiertes Osmium herzustellen.
In dieser Form ist das Edelmetall unbedenklich und kann daher vielseitiger verwendet werden. Vor allem Juwelieren eröffnet dies ganz neue Möglichkeiten, da sie das Edelmetall nun in seiner kristallinen Form bearbeiten können. Da es edler als Gold, abriebfester als Diamanten und dazu auch noch unglaublich exklusiv ist, ist die Verwendung von Osmium in Schmuckstücken ein neues, weitgehend unerschlossenes Feld mit erstaunlich großem Potenzial.
Der lange Weg aus dem Labor auf die Rohstoff-Märkte
Die Geschichte der Kristallisation von Osmium begann mit einem extrem innovativen Ansatz im Labor eines schweizerischen Wissenschaftlers, der mit einem osteuropäischen Kollegen gemeinsam Metalle kristallisierte. Dieser Prozess lässt sich mit der künstlichen Züchtung von Diamanten vergleichen, ist allerdings wesentlich komplexer, langwieriger und bei hohen Drücken und Temperaturen auch wesentlich gefährlicher, da während der Produktion mit Gefahrstoffen gearbeitet wird.
Mit der Kristallisation von Osmium war ein echtes wissenschaftliches Glanzstück gelungen, allerdings war das Edelmetall vielen Banken und Finanzdienstleistern trotzdem unbekannt.
Vielfach fehlten den Finanzfachleuten auch einfach nur die Kenntnisse auf dem Edelmetallmarkt, um das Potenzial dieser neuen Asset-Klasse zu erkennen. Aus diesem Grund wurde der Aufbau einer Produktionslinie initiiert und ein weltweit gültiger Exklusivvertrag mit dem deutschen Osmium-Institut geschlossen. Allerdings musste parallel auch der Zweitmarkt erst aufgebaut werden, damit die Anleger schlussendlich die Möglichkeit hatten, Osmium an Juweliere und Schmuckhersteller zu veräußern. Der Markt gehörte reguliert und so folgte schon bald die Gründung spezieller Institute, die die Einführung von Osmium auf dem Rohstoffmarkt auf vielerlei Weise unterstützen. Sie sind in der Verhandlung mit vielen internationalen Regierungen auch dafür zuständig, Zoll- und Steuerthematiken zu bearbeiten.
Osmium-Institute sorgen für Verlässlichkeit
In Deutschland übernimmt die „Osmium-Institut zur Inverkehrbringung und Zertifizierung von Osmium GmbH“ diese Rolle. Aufgabe des Instituts ist es, Osmium als Anlagemetall und Bestandteil von Schmuck bekannter zu machen und insbesondere Anlageberater, Verarbeiter und Organisationen im Umgang mit Osmium zu schulen. Wie der Name des Instituts bereits aussagt, übernimmt es auch die Zertifizierung des Edelmetalls und sorgt so für Sicherheit bei den Anlegern. Die Institute führen auch Listen mit Fachhändlern, Finanzinstituten, Juwelieren und Großhändlern, die durch die Institutsmitarbeiter geschult wurden und nun über weitreichende Kenntnisse zu Osmium verfügen. Denn diese Händler beraten den Endkunden und müssen mit profunden Fakten auf Anfragen reagieren können.
Osmium kann entweder als flache 2D-Struktur oder als 3D-Objekt in Form der Osmium-Pearl ausgeliefert werden. Die 2D-Strukturen sind etwa einen Millimeter dick und können in nahezu jede Form geschnitten werden.
Einige dieser Formen sind die Osmium-Diamonds und Osmium-Stars. Oft wird durch Investoren und Private Offices jedoch die rechteckige Barrenform oder die Osmium-Disk bevorzugt, da diese Formen als Halbzeuge in der Fertigung gelten und so in viele Länder als Investment-Instrument zollfrei importiert werden können. Bei den Osmium-Pearls handelt es sich um räumliche Kugeln mit einem Durchmesser von circa 16 Millimetern. Sie gelten als die seltensten Objekte, die man aus Osmium erstellen kann. Bereits jetzt sind die Hersteller bis auf ein halbes Jahr im Voraus ausgebucht.
Wer sich für die aktuellen Preise von Osmium interessiert, kann diese über die Seite osmium-preis.com in mehreren Währungen einsehen. Weitere Informationen finden sich auf osmium.info oder bei einem der Osmium-Institute.
Vir: n-tv.de